Binder: „Die WMF ist kein Sanierungsfall sondern ein gesundes Unternehmen mit einer hohen einstelligen Rendite zu der die Belegschaft jeden Tag beiträgt.“
Ziemlich genau fünf Jahre nachdem die Belegschaft und die Geislinger Bürgerschaft auf Initiative der IG Metall zu einer Solidaritätskundgebung gegen die Umstrukturierungspläne des damaligen WMF-Eigners zusammengekommen sind, zeichnen sich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WMF erneut unruhige Zeiten ab. „Nach dem Eigentümerwechsel war die Hoffnung groß, dass die WMF nachhaltiger und im Einvernehmen mit der Belegschaft fit für die Zukunft gemacht wird, doch diese Hoffnung scheint trügerisch gewesen zu sein.“, kommentiert Sascha Binder die aktuellen Entwicklungen beim Geislinger Traditionsunternehmen WMF, vor dem Hintergrund der jetzt bekannt gewordenen geplanten Schließung der Kochtopf-Produktion am Stammwerk in Geislingen zum Ende des Jahres 2020. „Die WMF ist kein Sanierungsfall sondern ein gesundes Unternehmen mit einer hohen einstelligen Rendite zu der die Belegschaft jeden Tag beiträgt.“, führt Binder aus. Statt mit dem Betriebsrat und der Belegschaft kreativere Lösungen zu suchen, stelle die Geschäftsleitung alle vor vollendete Tatsache. Seine Solidarität gelte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WMF. Nach ersten Gesprächen habe er auch noch die Hoffnung, dass auf dem Verhandlungsweg eine bessere
Lösung erzielt werden könne, im Sinne von Belegschaft und Unternehmen.