In einem Schreiben an Frau Kultusministerin Eisenmann fordert der Geislinger Abgeordnete Sascha Binder (SPD), dass ein vom Kultusministerium moderierter, ergebnisoffener Dialog über die Zukunft des Michelberg-Gymnasiums initiiert wird, an dem alle betroffenen Kommunen und auch Vertreter der Schulgemeinschaft beteiligt werden müssen.
„Bisher sind nur die harten, finanziellen Realitäten thematisiert worden und damit wurde vor allem aufgezeigt, was nicht geht. Viel wichtiger ist aber, dass zeitnah die Schulgemeinschaft am Migy Klarheit über ihre weitere Zukunft bekommt.“, fordert Binder. Im Vordergrund müssen dabei für Binder vor allem die Schülerinnen und Schüler stehen, da deren weitere persönliche und berufliche Zukunft von einem geregelten und strukturierten Schulbetrieb abhängt. Dabei gehe es nicht nur um ein sicheres Dach über dem Kopf, sondern auch um verlässliche pädagogische Strukturen. Genauso wie es keinerlei Denkverbote geben dürfe, sollten daher am Anfang der Debatte auch keine Alternativlosigkeiten stehen. „Jetzt ist nicht die Zeit alte Konflikte aufzuwärmen, sondern es muss schnell eine Perspektive für alle Beteiligten aufgezeigt werden.“, betont Binder. Er erwartet die Unterstützung der Kultusministerin, weil für ihn am Migy ein Stück weit auch das Vertrauen ganzer Schülergenerationen in unseren Staat auf dem Spiel stehe: „Schule hat nicht nur einen Bildungsauftrag, sondern soll junge Menschen auch zu mündigem und selbstbewussten Bürgern machen, es wäre fatal, wenn nun der Eindruck entsteht, dass am Ende allein die Kassenlage entscheidet, während demokratische Beratungen und die in einem Sozialstaat ebenfalls wichtige Solidarität zurückstehen müssen.“, so Binder abschließend.