Sascha Binder „ Wenn wir Kinos wie unser Gloria Kino in Geislingen erhalten wollen, brauchen wir ein unbürokratisches Förderprogramm des Landes“.
Der Geislinger SPD Landtagsabgeordneter Sascha Binder wendet sich in einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann, um auf eine notwendige Förderung der Kinos durch das Land aufmerksam zu machen. „Die Kinos in Baden-Württemberg stehen vor einer ganz besonderen Herausforderung. Seit dem ersten Lockdown sind so gut wie keine Kinos wiedereröffnet worden. Das Kino steht auch aus vielerlei anderen Gründen vor großen Veränderungen und Herausforderungen. Trotzdem sind sie durch alle Raster gefallen“, erläutert Binder die Lage der Kinos im Land.
Bei seinem Besuch des Geislinger Gloria Kinos und im Gespräch mit Geschäftsführer Alexander Kern, erkundigte sich der Geislinger Abgeordnete über die Lage des Geislinger Gloria Kinos. „Die Familie Kern hat in den letzten Jahren mit vielen neuen Ideen und Kooperationen gezeigt, wie ein kleines Kino nicht nur überleben, sondern als wichtiger Anziehungspunkt für unsere Heimatstadt erfolgreich sein kann“, lobt Binder die Leistung der Familie Kern.
Für die Kinos in Baden-Württemberg sei eine Förderung notwendig, die unabhängig von Größe, Unternehmenszugehörigkeit oder Betriebstyp ausbezahlt wird. Der Freistaat Bayern beispielsweise bezahle eine solche Förderung an die Kinos in Bayern aus. Je nach Anzahl der Leinwände in den Spielstätten zahlten unsere bayerischen Nachbarn 0,40 €, 0,55 € oder 0,70 € pro Anzahl der in 2019 verkauften Eintrittskarten an die Kinos aus, erläutert Binder in seinem Brief an den Ministerpräsidenten. „Wenn wir Kinos wie unser Gloria Kino in Geislingen erhalten wollen, brauchen wir ein unbürokratisches Förderprogramm des Landes. Die Leinwand darf nach der Pandemie nicht schwarz bleiben, deshalb müssen wir jetzt handeln“, fordert Sascha Binder.