SPD-Spitzenkandidat wirbt beim Besuch des E-Mobility-Spezialisten e361 für Qualifizierungsoffensive.
Mehr als 150 000 Elektroautos wurden im letzten Jahr zugelassen. So viel wie noch nie. Doch noch mangelt es an der Ladeinfrastruktur im Land. In Süßen nicht. Das konnte SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch feststellen, der jetzt auf Einladung des Landtagsabgeordneten Sascha Binder den E-Mobility-Spezialisten e361 besuchte. Das junge Unternehmen hat nicht nur selbst eine E-Tankstelle, sondern installiert auch im ganzen Land immer mehr davon. Zum Beispiel bei Trumpf, wie Geschäftsführer Sebastian Scheffel den Politikern erläutert. Das Hochtechnologie-Unternehmen hat an seinem Firmensitz in Ditzingen eine der größten Elektrotankstellen Deutschlands eröffnet. „Wir haben die gesamte elektrische Installation, Inbetriebnahme und Wartung übernommen“, berichtet Scheffel.  Mittlerweile hat e361 bundesweit gut 480 Projekte mit mehr als 2650 Ladesäulen realisiert. Was Stoch gleich fragen lässt, wie er seinen Carport umrüsten könne. „Den Strom für die Einspeisung in die Ladestation können Sie problemlos mit Photovoltaik auf dem Dach erzeugen. Das ist technisch meist überall und kostengünstig möglich“, sagt Scheffel. Und gibt den beiden Landespolitikern gleich mit, eine Kombi-Förderung von PV-Anlage und Ladestation auf den Weg zu bringen. Nachwuchssorgen treiben das dynamisch wachsende Unternehmen nicht um. 19 Köpfe zählt Scheffels Team, die Mitarbeiterzahl hat sich seit der Gründung 2019 fast verdoppelt. Es brauche aber jetzt mehr modulare Weiterbildungsangebote, waren sich die Gesprächspartner einig. So könne man die vom Strukturwandel in der Automobilbranche betroffenen Beschäftigten qualifizieren und neue Fachkräfte für Unternehmen wie e361 gewinnen. Dabei müsse das Land jetzt Gas geben, fordert Stoch. Dann düst der Wahlkämpfer weiter zum nächsten Termin. Seine E-Limousine war da schon längst wieder aufgeladen.