„Der Stoff aus dem die Träume sind“ – diesen konnte der Landtagsabgeordnete Sascha Binder bei einem Besuch der Firma Weidmann GmbH in Süßen hautnah erleben und fühlen. In Premium-Qualität fertigt das 1904 als Weberei gegründete Unternehmen faser- und daunendichtes Gewebe für die Bettwarenindustrie. Bei der Führung durch den hochmodernen Betrieb mit Michael Rapp und Joachim Weiss von der Geschäftsleitung zeigte sich Binder von den komplexen Produktions- und Veredelungsprozessen beeindruckt, die aus dem Rohgewebe hochwertige Decken- und Kissenhüllen machen. Die 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren in Süßen im Jahresschnitt 4,5 Mio. Meter Gewebe und lassen in Ungarn Hüllen nähen, nach Branchenzertifizierungen wie Öko-Tex® Standard 100 nachhaltig und umweltgerecht. Auch die Corona-Pandemie war der Nachfrage nach den Geweben aus Süßen nicht abträglich. Zusätzliche Geschäftsfelder ergaben sich durch Nachfragen nach Geweben für die Herstellung von Premium-Schutzmasken, erklärte Michael Rapp.

Für Sascha Binder wurde bei dem Besuch von Weidmann einmal mehr deutlich, dass es im Filstal viele Unternehmen gibt, die als „Hidden Champions“ nahezu im Verborgenen erstklassige Produkte herstellen und in alle Welt liefern. Und die zudem ganz auf Ressourcenschonung und Umweltmanagement setzen. So wird zum Beispiel künftig die Hälfte des Energiebedarfs bei Weidmann durch Solarenergie auf dem Firmengelände gedeckt und in neue Wärmetauscher investiert. Modernste Wasch- und Färbeanlagen reduzieren den Einsatz von Wasser und Chemikalien. Das Abwasser enthält keine umweltbelastenden Stoffe und kann problemlos in die Kläranlage eingeleitet werden. 

Wie andere Unternehmen treiben auch den Textilbetrieb Weidmann Nachwuchssorgen um. Dabei biete Weidmann als krisenfester Nischenspezialist sichere Arbeitsplätze, machte Vertriebsleiter Joachim Weiss deutlich.