Wie klimafreundlich sind die landeseigenen Gebäude im Landkreis Göppingen? Dazu hat sich der Geislinger Abgeordnete Sascha Binder (SPD) in einer Anfrage an die Landesregierung gewandt. Aus der Antwort des zuständigen Ministeriums für Finanzen geht jetzt hervor: Auch im Kreis besteht mancherorts Nachholbedarf. „Die Landesregierung sollte beim Klimaschutz eine Vorbildfunktion einnehmen“, betont Binder mit Blick auf notwendige Renovierungen vor Ort.

„Das Erreichen der Klimaschutzziele ist auch bei uns im Landkreis eine wichtige Herausforderung“, unterstreicht Binder. Umso bedeutsamer sei es, dass die grün-schwarze Landesregierung vor allem bei den landeseigenen Liegenschaften energetische Sanierungen weiter vorantreibe und sich selbst abverlange, was auch viele Bürgerinnen und Bürger umsetzen. Schließlich habe sich Grün-Schwarz das Ziel gesetzt, landeseigene Gebäude möglichst schnell klimaneutral zu ertüchtigen. Dabei gebe es gerade im Landkreis Göppingen zahlreiche Landesgebäude, die „einen nennenswerten energetischen Sanierungsbedarf haben“, antwortete das Ministerium auf die Anfrage von Sascha Binder.

Demnach sei bei Polizeirevier und Schulamt in Göppingen ein kompletter Austausch aller Fenster nötig. Auch an der Hochschule in Göppingen sei eine Flachdachsanierung mit Photovoltaikanlage angedacht. Beim Polizeipräsidium Einsatz müssten zudem Dächer, Fenster und Lüftungsanlagen renoviert werden. „Die geplanten energetischen Sanierung sollten rasch angegangen und finanziert werden“, so Binder.

Auch am Energieverbrauch zeige sich, dass weitere energetische Sanierungen dringend notwendig seien: „Der Ausbau von Solardächern auf landeseigenen Liegenschaften im Landkreis ist überfällig, denn aktuell liegt allein deren Heizöl-Verbrauch bei ca. 1.683.800 Megawattstunden im Jahr, der Erdgas-Verbrauch gar bei 2.230.800 Megawattstunden. Es wird Zeit, dass den großen Ankündigungen der grün-geführten Landesregierung mehr Schritte folgen. Bei der Erzeugung regenerativen Stroms ist jedenfalls auch im Landkreis Göppingen bei Landesgebäuden noch mehr drin“, zeigt sich Binder überzeugt.